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Bedarfsgesteuerte Produktion in der Fashionbranche: „Trying is believing“

Durch flexible Made-to-Order-Produktionszyklen können Fashionunternehmen schneller auf Trends und Verbraucherwünsche reagieren

Demand-driven fashion production: Trying is believing

Der Individualisierung sind im heutigen Fashionmarkt praktisch keine Grenzen mehr gesetzt und der Endverbraucher ist unberechenbarer als je zuvor. Um in diesem stetig sich verändernden und wettbewerbsintensiven Umfeld zu überleben, müssen Brands und die Teilnehmer der Supply Chain ihre Beziehungen überdenken und ihre Produktionsprozesse rationalisieren.

Bleiben Sie der Konkurrenz mit einer flexiblen Supply Chain einen Schritt voraus   

Durch flexible Made-to-Order-Produktionszyklen können Fashionunternehmen schneller auf Trends und Verbraucherwünsche reagieren. Neue innovative Markteinsteiger haben die Vorteile der Automatisierungstechnik und Analysen bereits voll ausgeschöpft, um die Verbrauchernachfrage genauer zu prognostizieren und wesentlich kürzere Lieferzeiten zu erzielen. Die gute Nachricht: Selbst große Unternehmen und etablierte Brands können von den Vorteilen der Just-in-Time-Produktion—kürzere Markteinführungszeiten, geringe Überbestände und besser Abwicklung von Kleinserien—profitieren.

Durch eine flexiblere Supply Chain können Produzenten von Massenartikeln reaktionsschneller arbeiten und die Markteinführung von Produkten beschleunigen. Fashionunternehmen können somit ihre Lagerbestände hinreichend reduzieren, um den Cashflow zu beeinflussen. Für eine Ausrichtung von Beschaffung, Produktion und Vertrieb an den Kundenwünschen bedarf es lediglich einer veränderten Einstellung. Weitaus schwieriger ist das Ausführen einer erfolgreichen Strategie, mit der sich der größtmögliche Nutzen aus Technologien und Analysen ziehen lassen.

Dabei dürfen die Prozesse in der Fertigung nicht grundlegend geändert werden. Die geschäftlichen Kernkompetenzen bleiben erhalten und werden unterschiedlich genutzt, um von einer Fertigungsart zu einer anderen zu wechseln. Diese Flexibilität ermöglicht Unternehmen den problemlosen Wechsel zwischen kurzen und kleinen Produktionsläufen und der Serienproduktion.

Die Bausteine eines flexiblen Transformationsplans

Sobald die Systeme für die Auftragsabwicklung und das Produktionsmanagement automatisiert und zu einer Cloud-basierten Plattform migriert wurden, können mithilfe wirkungsvoller Analysen sämtliche Produktionsläufe zentral geplant und ausgeführt werden. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Transformation ist die schrittweise Implementierung. Indem jeder Auftrag separat geändert wird, kann die Geschäftstätigkeit unterbrechungsfrei fortgesetzt und die Stabilität und der Umsatz des Kerngeschäfts aufrechterhalten werden. Die mit dem Testen neuer Technologien und Marktangebote verbundenen Risiken werden dadurch deutlich reduziert.  Durch umsichtiges Management wird der richtige Mittelweg zwischen Prozesstransformation und betrieblicher Kontinuität gefunden. Unnötige Unterbrechungen werden vermieden und die Zustimmung innerhalb des Unternehmens sichergestellt.

Ein wirksamer und effektiver Übergangs- und Implementierungsplan sollte erweiterte Analysen vorsehen, anhand derer die Planungs- und Produktionsprozesse von Grund auf überarbeitet und rationalisiert werden. Kürzere Vorlaufzeiten sind mittlerweile ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Fashionunternehmen können noch größeren Nutzen aus dem Trend zur Beschaffung nach dem Pull-Prinzip ziehen, indem sie die notwendigen Kompetenzen zum Einbinden von Nearshoring- und Onshoring-Strategien entwickeln. Dadurch eröffnet sich ihnen die Möglichkeit, die angeforderten Produkte noch am gleichen Tag zu produzieren und am nächsten Tag auszuliefern. Durch virtuelle Mustererstellung und schnelles Prototyping werden zudemdie vorgelagerten Entwicklungsprozesse beschleunigt. 

Nachdem die Eckpfeiler der flexiblen Produktion festgelegt wurden, können Fashionunternehmen jederzeit von der Effizienz und Rentabilität von On-Demand-Angeboten profitieren, ohne ihre Betriebsabläufe neu strukturieren oder ihr Geschäftsmodell neu definieren zu müssen. Der erste Schritt ist dabei die Annahme des On-Demand-Produktionsmodells. 

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