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Das Paradox des emanzipierten Konsumenten

2019 werden in einer Minute im Internet 188 Millionen E-Mails verschickt und 3,8 Millionen Google-Suchanfragen bearbeitet. In derselben Zeitspanne werden 18,1 Millionen SMS über Handys und 41,6 Millionen Nachrichten über WhatsApp und Facebook Messenger gesendet. Zudem werden in 60 Sekunden via Twitter 87.500 Tweets versendet und 347.222 Nutzer scrollen durch Instagram-Inhalte.

The empowered Consumer / no gated

Die Herausforderung, den neuen Konsumenten an sich zu binden

 

Angesichts dieser und vieler weiterer Kanäle sollte es im digitalen Zeitalter ein Leichtes sein, die Konsumenten zu erreichen. Trotzdem wird eine erfolgreiche Kundenbindung zunehmend schwieriger. Die emanzipierten Konsumenten von heute haben Zugang zu einem unbegrenzten Produktangebot über Landesgrenzen und Zeitzonen hinweg. Sie kommunizieren miteinander in den sozialen Medien, tauschen ihre Beobachtungen hinsichtlich der Kauferfahrung und Produktqualität untereinander aus und posten sogar Einzelheiten, wie Fotos, Bedienungsanleitungen und den Schriftverkehr mit Brands oder Retailern. Neben Preis- und Produkterwägungen können Arbeitsstandards und Umweltauswirkungen ihre Kaufentscheidungen beeinflussen.

 

Eine indifferente, markenneutrale demografische Gruppe

 

Trotz der wachsenden Möglichkeiten, mit Konsumenten in Kontakt zu treten, wird die Herausforderung tatsächlich größer. Ihr selektives, anspruchsvolles Kaufverhalten zeigt sich vor allem in jungen Millenials und in der Generation Z. Aus einer im Jahr 2019 von Swift Prepaid Solutions in Auftrag gegebene Studie geht hervor, dass junge Menschen, die nach 1990 geboren sind, im Vergleich zu vorherigen Generationen eine höhere Preissensibilität und geringere Markenloyalität aufweisen. Der Studie zufolge legen 60% der Millenials/Generation Z weniger Wert auf Logos und zeigen somit keine spezielle Präferenz für Brands und Eigenmarken.

 

Die Studie ergab auch, dass Konsumenten aus dieser demografischen Gruppe bei der Meinungsbildung über Brands hauptsächlich von ihren Freunden und Familien beeinflusst werden. Sie verbringen sehr viel Zeit in den sozialen Medien und erwarten, dass Retailer sie über die von ihnen bevorzugten Kanäle erreichen, vorzugsweise durch eine individualisierte Kundenerfahrung. Die Kommunikation muss sich somit auf viele konvergierende Faktoren stützen, was für Marken eine Herausforderung darstellen kann.

 

Das Versprechen von Datenanalysen

 

Für eine bessere Abschätzung der Verbraucherinteressen und der von ihnen bevorzugen Verkaufskanäle nutzen führende Fashionunternehmen genaue Messdaten, anhand derer sie wertvolle Einblicke in das Kaufverhalten und die Produktpräferenzen gewinnen. Dadurch sind sie in der Lage, neue Kundenbindungsstrategien zu entwickeln, die auf Anreizen und Loyalität beruhen. Die Chance von Marken und Retailern zum Ausbau ihrer Kundenbasis besteht darin, die Konsumenten über alle Kanäle hinweg zu erreichen und Bezug auf ihre Einkaufskriterien und Nutzergemeinschaft anzusprechen. Durch die Nutzung der verwertbaren Erkenntnisse aus Verbraucherdaten können Marken und Retailer fundiertere Entscheidungen treffen und die Wirkung und den Wert ihrer Marketingbotschaften maximieren.

 

Lesen Sie unseren E-Guide Wie Sie den emanzipierten Konsumenten für sich gewinnen können.

 

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