Wie sieht Ihre optimale Preisstrategie für 2022 aus

Die weltweite Pandemie hat in der Fashionbranche in mehrfacher Hinsicht ihre Spuren hinterlassen, und die Preisinflation ist eines der auffälligsten pandemiebedingten Ergebnisse in der Branche. Zahlreiche Länder haben ihre COVID-Maßnahmen und Einschränkungen gelockert und die Konsumenten freuen sich, wieder ausgehen zu können. Dadurch hat sich die Nachfrage branchenweit erhöht. Die steigende Nachfrage nach Bekleidung in Verbindung mit der Störung der Supply Chains, einschließlich des Anstieg der Versandkosten, Transportengpässe und gestiegene Rohmaterialpreise haben zwangsläufig zu Preissteigerungen geführt.

Da die Preise voraussichtlich noch weiter steigen und Preiserhöhungen innerhalb der Fashionbranche möglicherweise zur neuen Normalität werden, lautet die entscheidende Frage für Brands: „Wie gehen wir mit Preiserhöhungen um und wie passen wir unsere Preisstrategie an, damit wir nicht hinter unsere Konkurrenten zurückfallen? Im folgenden Report erfahren Sie, wie Sie mit cloudbasiertem, automatisiertem Benchmarking der Preisentwicklung voraus sein können und auf welche Daten Sie mit der Lösung Retviews zugreifen können.

Führende Fashionbrands nutzen die cloudbasierte, automatisierte Benchmarking-Lösung Retviews, um die Strategien ihrer Konkurrenten zu überwachen, genau zu beobachten, wie die Marken mit dem Wandel in der Branche umgehen, und ihre eigene Preisstrategie zu optimieren, um mit den Veränderungen in der Branche Schritt zu halten.

Preisstrategien innerhalb des Massenmarkts

Führende Brands im Massenmarkt wurden von den Störungen der Supply Chain hart getroffen. Marktführer wie Zara sehen sich mit Lieferengpässen konfrontiert, da sie ihre Bekleidung hauptsächlich in Asien sourcen. Folglich steigen die Preise im Massenmarktsektor unaufhaltsam an. Wie stark haben führende Brands ihre Preisstrategie geändert und wo genau sehen wir die bedeutendsten Preisanstiege?

Die Daten von Retviews deuten auf eine signifikante Erhöhung der Preise zwischen Januar 2021 und Januar 2022 hin, wobei sich der Durchschnittspreis bei den Herren- und Damenkollektionen führender Brands im Massenmarkt in Europa 36,00 auf 38,00 Euro erhöht. So haben im vergangenen Jahr nicht nur Topbrands wie ZARA, Uniqlo, Mango und Primark ihre Durchschnittspreise um 5 % erhöht, sondern es war auch ein allgemeiner Preisanstieg von 8,2 % zwischen 2020 und 2022 festzustellen.

Bei genauerer Betrachtung der Kollektionen führender Brands aus dem vergangenen Jahr sehen wir, dass gleich mehrere Kategorien den höchsten Anstieg bei den Durchschnittspreisen aufweisen. T-Shirts gehören zu den Kategorien, bei denen die Preise stark angestiegen sind, was mit einem Rückgang der Lagerbestände verbunden ist. Dieses Phänomen dürfte höchstwahrscheinlich auf den jüngsten Anstieg der Rohmaterialpreise und Störungen der Supply Chains zurückzuführen sein.

Zu den Kategorien mit den stärkten Preissteigerungen gehören Accessoires (hauptsächlich Halstücher, Handschuhe, Schmuck und Brillen), Blazer, Sweatshirts und Schuhe. Bei den Schuhen verzeichneten Loafer, die zu den beliebtesten Schuhtrends 2021 gehören, den größten Preisanstieg. Unterwäsche, bei der Baumwolle eine zentrale Rolle spielt, ist eine weitere interessante Kategorie. Hier sind die Preise im vergangenen Jahr zwar stark gestiegen, aber dennoch wurde ein Anstieg der Lagerbestände verzeichnet.

Wie gehen Premium-Brands mit dem Wandel der Branche um?

Natürlich sind Brands aus dem Massenmarkt nicht allein von den Preissteigerungen in der Fashionbranche betroffen. Premium-Brands haben mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, wenn auch in unterschiedlichem Maße und innerhalb anderer Bekleidungskategorien. In welchen Bereichen verzeichnen Premium-Brands, wie z. B. ACNE Studios, Isabel Marant, All Saints, Theory, Ba&Sh und Maje die höchsten Preisanstiege, und wie stark sind die Preise im vergangenen Jahr im Premium-Markt tatsächlich gestiegen?

Retviews analysierte anhand von Daten die durchschnittliche Preisentwicklung beliebter Premium-Brands im europäischen, amerikanischen und britischen Markt. Dabei wurde festgestellt, dass die Durchschnittspreise bei den Damen- und Herrenkollektionen von Premium-Brands zwischen Januar 2021 und Januar 2022 um insgesamt 4 % gestiegen sind.

Daten von Retviews zeigen, dass im Premium-Markt bei ähnlichen Kategorien wie im Massenmarkt im Laufe des Jahres die höchsten Preissteigerungen verzeichnet werden. Auch hier stehen die Kategorien T-Shirts, Sweatshirts und Schuhe an der Spitze der Preiserhöhungen zusammen mit eleganteren Oberteilen und Hosen.

Es geht nicht nur um Baumwolle

Die Rohstoffpreise steigen exponentiell an und Bekleidungstextilien gehören zu den am meisten betroffenen Kategorien. Die Preise für Baumwolle explodieren und sind so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Bei welchen anderen Stoffen wurden im vergangenen Jahr Preissteigerungen verzeichnet?

Wenn wir uns Brands wie ZARA, Uniqlo und Primark anschauen, sehen wir, dass die Preise für Baumwolle, Wolle und Leder am meisten gestiegen sind. Die Betrachtung des Durchschnittspreises für Produkte, die zu 100 Prozent aus Baumwolle oder Leder bestehen, zeigt im Laufe des Jahres einen deutlichen Anstieg. Zwischen Januar 2021 und Januar 2022 sind die Preise für Baumwollkleidung um 8 % und für Leder um 10 % gestiegen. Branchenführer ZARA möchten sich weiter im Premium-Preissegment positionieren, indem sie verstärkt auf hochwertige Stoffe aus Leder und Wolle setzen. Sie könnten das derzeitige Wirtschaftsklima nutzen, um sich um ein größeres Angebot an hochwertigen Artikeln bemühen.

Bei den Premium-Brands stehen Wolle und Baumwolle an der Spitze des Stoffmixes, mit Preiserhöhungen von 6 % im vergangenen Jahr.

Ein klassischer Schachzug von Luxusbrands

Dass die Preise im Luxussektor sich ständig erhöhen ist nichts Ungewöhnliches. Führende Luxusunternehmen erhöhen regelmäßig ihre Preise, zuletzt sogar mehrmals im Jahr. Die Preise für Luxusartikel steigen seit Jahrzehnten „mehr als doppelt so viel wie die Inflation".Die Pandemie und die damit verbundene Erhöhung der Rohstoffpreise haben auch den Luxussektor nicht verschont, weswegen führende Brands ihre Preise weiter erhöht haben.

Bei näherer Betrachtung der Durchschnittspreise der führenden Luxusbrands Balenciaga, Gucci, Prada und Saint Laurent sehen wir eine deutliche Erhöhung der Durchschnittspreise, wobei der Preisanstieg bei Prada und Gucci mit 16 % bzw. 14 % zwischen Januar 2021 und Januar 2022 am höchsten war. Die stärksten Preisanstiege wurde in der Kategorie Lederwaren festgestellt, die den Großteil der Kollektionen führender Luxuslabels ausmacht.

Festlegen der optimalen Preisstrategie

Preiserhöhungen werden in absehbarer Zeit nicht nachlassen und sich wesentlich auf die Fashionbranche und zahlreiche andere Industriezweige auswirken. Das derzeitige globale Wirtschaftsklima ist geprägt von Störungen der Supply Chain und Preisinflation. Angesichts dessen versuchen Brands die Preiserhöhungen anzugehen und gleichzeitig ihre Margen zu maximieren. Wie stark werden die Preise langfristig steigen und wie wird die Preisgestaltung bei Bekleidung künftig aussehen? Mit cloudbasiertem, automatisiertem Benchmarking hat das Rätselraten beim Festlegen Ihrer Markenstrategie ein Ende. Führende Fashionbrands nutzen die automatisierte Benchmarking-Lösung Retviews, um die Strategien ihrer Wettbewerber zu beobachten, Preisänderungen zu identifizieren und die optimale Preisstrategie zur richtigen Zeit festzulegen, damit sie der Konkurrenz immer einen Schritt voraus bleiben.

Erfahren Sie, wie Ihnen Retviews beim Navigieren der Preiserhöhungen helfen kann, damit Sie sich in einer im Wandel begriffenen Branche behaupten können.