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Die 5 größten Mythen über Babyboomer

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Die Fashionbranche beschäftigt sich ausgiebig mit Millennials. Betrachtet man die gesamte Fashionlandschaft, richten sich die meisten Produkte und der Großteil der Vermarktung und Werbung an diese Konsumenten der Generation Y. Millennials sind ein wichtiges Marktsegment für die Fashionbranche. Es scheint aber eine Art Verwechslung zwischen Influencern und Entscheidungsträgern stattzufinden. Millennials sind zweifelsohne größtenteils Influencer. Durch ihre Online-Präsenz – 90,4 Prozent der Nutzer sozialer Medien sind Millennials – und ihre hohe Abhängigkeit von virtueller Kommunikation in Form von Foren und Online-Bewertungen, verfügen sie über die Macht, die öffentliche Meinung ganz einfach durch Posts zu beeinflussen.

Obwohl diese jungen Leute überzeugend sind und den Großteil der globalen Arbeitskräfte darstellen, dürfen ihre älteren Counterparts – die Babyboomer – nicht vernachlässigt werden. Sie verfügen tatsächlich über eine höhere Kaufkraft. Fashionunternehmen haben sich aufgrund der geläufigen Missverständnisse über diese  Altersgruppe leider schon immer gescheut, Babyboomer anzusprechen. Um diese Geschäftschance zu ergreifen, sollten Fashionunternehmen also versuchen, Babyboomer zu erreichen und sich nicht nur auf Millennials konzentrieren. Zuerst müssen sie aber ihre Einstellung zu ihnen verändern.

DIE FÜNF GÄNGIGSTEN MYTHEN ÜBER BABYBOOMER

Babyboomer verfügen über eine geringere Kaufkraft als Millennials.

Millennials sind vielleicht großartige Influencer – das bedeutet aber nicht unbedingt, dass sie auch diejenigen sind, die große und kostspielige Käufe tätigen. Hier kommen ihre älteren Counterparts ins Spiel. Babyboomer wurden zwischen 1946 und 1964 geboren und die meisten von ihnen haben die Karriereleiter bereits erklommen und sind oben angekommen. Sie haben eine erhebliche Kaufkraft. 2017 waren sie für 42 Prozent der Ausgaben in den USA verantwortlich. Bei einigen der frühen Babyboomer, die jetzt zwischen 55 und 65 Jahren alt sind, sind die Kinder schon aus dem Haus – und sie haben mehr Geld zum Ausgeben.

Das Wachstum des Babyboomer-Markts wird an einem gewissen Punkt stagnieren.

Besonders in den Industrieländern ist davon auszugehen, dass dem Babyboomer-Markt aufgrund der sinkenden Geburtenrate, dem steigenden Renteneintrittsalter, zunehmend besseren Gesundheitszuständen und einer höheren Lebenserwartung ein exponentielles Wachstum bevorsteht. Im Gegensatz zu den Millennials ist diese Generation durch ihr höheres verfügbares Einkommen weniger preisempfindlich und bereit, für hochwertige Produkte mehr auszugeben. Millennials beeinflussen zwar ihresgleichen, aber Babyboomer haben die Möglichkeit und die Kaufkraft, um zu entscheiden, ob sie diese Produkte kaufen wollen oder nicht. Durch all diese Eigenschaften wird dieser Markt so lukrativ.

Babyboomer haben Angst vor neuen Technologien und Veränderungen.

Die Evolution der digitalen Technologien hat Babyboomer dazu veranlasst, das mittlere Lebensalter neu zu definieren und mit Stereotypen zu brechen: Sie sind alles andere als veraltete, altmodische Technologiefeinde. Entgegen der landläufigen Meinung verbringt ein Großteil dieser Zielgruppe mindestens 15 Stunden pro Woche online und teilt 20 Prozent mehr Facebook-Posts als alle anderen Generationen. Babyboomer haben nichts gegen Online-Recherche und -Shopping einzuwenden. Der größte Unterschied zwischen ihnen und den Millennials ist allerdings, dass für sie der Kundenservice im Geschäft und herkömmliche Werbung weiterhin eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für einen Kauf spielen. 

Das Verbraucherverhalten der Babyboomer ist das genaue Gegenteil zu dem der Millennials.

Es gibt Unterschiede in der Art und Weise, wie Millennials und Babyboomer Fashion einkaufen. Man kann aber sagen, dass sie auch Gemeinsamkeiten miteinander teilen. Wenn wir insgesamt betrachten, wie diese Gruppen Kaufentscheidungen treffen, gehen Einflussnahme (Verbreitung/Schaffen von Bewusstsein) und Entscheidungsfindung Hand in Hand – beide Altersgruppen beeinflussen einander in ihrem privaten und ihrem beruflichem Leben.

Babyboomer sind unmodisch.

Eine weitere gängige Fehlannahme über Babyboomer ist, dass sie nicht modebewusst sind. Laut Mike Moriarty, einem Partner von AT Kearney, wird der Modegeschmack dieser Verbrauchergruppe von Tag zu Tag jünger. „Heute kleiden sich 60-Jährige oft in dem Stil, der in der vorherigen Generation von 40-Jährigen getragen wurde. Der Kleidungsstil einer 60-jährigen Frau ähnelt heutzutage eher dem ihrer Tochter als dem ihrer Großmutter, als diese in ihrem Alter war“, erklärt er.

Es geht nicht nur um die Millenials

Es wäre schade, wenn sie Fashionunternehmen nur auf einen Markt und nicht auf den anderen konzentrieren würden, da sich beide in puncto Kaufverhalten ähneln. Es ist daher wichtig für Unternehmen, einen Mehrgenerationenansatz bei der Produktion und dem Marketing in der Fashionbranche einzuführen, um den Marktanteil und die Kundenloyalität zu steigern.

Klicken Sie hier, um unseren neuesten E-Guide zu lesen und mehr über Babyboomer und den Mehrgenerationenansatz in der Fashionbranche zu erfahren. 

 

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