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Hilfreiche Tipps

warum produktionskennzahlen für unsere branche im wandel nach wie vor von grosser bedeutung sind

Für viele Unternehmen sind die ursprünglichen Schwachpunkte im Zuschnittraum noch immer nicht addressiert. Neue Herausforderungen, die sich aus der Post-COVID-19-Wirtschaft ergeben, verstärken bestehende Probleme. Angesicht schier unerreichbarer Kosten- und Lieferzielen stehen Möbelhersteller vor einer weiteren Herausforderung: die Fertigung einer breiten Produktpalette, um Konsumenten, die trendige Möbel und individualisierte Einkaufserlebnisse suchen, durch mehr Individualisierung, Optionen und Produktauswahl zu überzeugen.

Why manufacturing metrics are as important as ever for our changing industry

Was haben die drei faktoren – kosten, zeit und flexibilität – gemeinsam?

Sie erfordern höchste Produktionseffizienz in einem immer komplexeren Geschäftsumfeld. Produktionsabläufe, in denen Maschinen für Wartugnsarbeiten (geplant oder ungeplant) gestoppt oder Informationen nicht automatisch weitergeleitet werden, sind nicht mehr praktikabel. Obwohl dieses Vorgehen in weiten Teilen überholt ist, gibt es eine Ausnahme.

Historische Kennzahlen zum Messen der Produktionsleistung sind nach wir vor relevant und vermitteln einen umfassenden Einblick in die Art und Weise, wie Möbelunternehmen den Anforderungen des heutigen Marktes gerecht werden. Zudem geben sie konkreten Aufschluss über Bereiche, die unmittelbar verbessert werden sollten.

Der erste Schritt zur Verbesserung ist die Beurteilung des Ist-Zustands, damit Sie auf Basis Ihrer Zielsetzungen SMART-Ziele (SMART steht für: Spezifisch, Messbar, Ausführbar, Relevant und Termingebunden) formulieren und eine Roadmap zu deren Erreichung festlegen können. Diese und andere Kennzahlen haben im heutigen komplexen, unbeständigen und vernetzten Fertigungsumfeld zunehmend an Relevanz gewonnen. Präzise Messtechnologien, Auswahlmöglichkeiten und Dashboards, die fundierte Informationen bereitstellen, sowie Automatisierung, die Wartungsbedingte Produktionsausfälle vermeidet, lassen Sie traditionelle Kennzahlen in einem ganz neuen Licht sehen.

Sie wissen: Schnelligkeit ist entscheidend. Die zunehmende Forderung der Kunden nach immer kürzeren Lieferzeiten hat unsere traditionell eher langsame Branche auf den Kopf gestellt und die Lieferzeiten zum entscheidenden Wettbewerbskriterium gemacht. Die Verkürzung der „gesamten Fertigungsdurchlaufzeit“ hat sich zu einer der wichtigsten Leistungskennzahlen der Branche entwickelt. Technologien, die die Abläufe automatisieren und die Dauer jedes Schritts genau messen, machen es Unternehmen einfacher denn je, ihre Prozesse zu optimieren.

Flexibilität ist entscheidend, um sich in Zukunft im Wettbewerb zu behaupten. Im digitalen Zeitalter halten wechselnde Trends und Individualisierung das Interesse der Konsumenten aufrecht und sorgen dafür, dass Marken für ihre Kunden relevant bleiben. Wie wirkt sich nun all dies auf die Produktionsdaten aus? Umrüstungszeit und der Anteil an Neuprodukteinführungen sind gute Indikatoren, um die tatsächliche Flexibilität eines Möbelunternehmens zu bewerten. Als Umrüstung wird die Umstellung einer Produktionslinie oder Maschine von einem auf ein anderes Erzeugnis bezeichnet. Diese Kennzahl misst die Geschwindigkeit oder Zeit, mit der dieser Wechsel durchgeführt wird. Der Anteil der Neuprodukteinführung weist daraufhin, wie schnell neue Produkte auf dem Markt eingeführt werden und besteht in der Regel aus einer Kombination der Design-, Entwicklung- und Produktionsanlaufzeiten. Für beide gilt: Je schneller, desto besser. Je nach Anlage, Technologien, Prozessen und deren Zusammenwirken kann eine Umrüstung Minuten, Stunden oder sogar Tage dauern.

Die altbewährte Methode der Verwendung des prozentualen Anteils von Planwartungen und Notfallwartungen liefert einen hilfreichen Indikator mit großer Wirkung. Dabei wird die Häufigkeit der planmäßigen Wartung im Vergleich zur „unvorhergesehenen“ oder außerplanmäßigen Wartung, die mit Unterbrechungen und hohen Kosten verbunden ist, gemessen. Dieser aufschlussreiche Messwert darf bei der Umstellung auf automatisierte, präventive Wartung, die ein fester Bestandteil von intelligenter Produktion ist, nicht außer Acht gelassen werden. Eine regelmäßige Wartung reduziert die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen und Nebenzeiten, steigert die Gesamtanlageneffektivität und erhöht die Sicherheit und Produktivität. Eine optimale Wartungsplanung ist praktisch der Schlüssel zu maximaler Effizienz. Das Messergebnis, das den Anteil der Nebenzeiten im Vergleich zur Betriebszeit aufzeigt, ist ein direkter Indikator für die Anlagenverfügbarkeit und wirkt sich daher direkt auf den Ertrag aus.

Und wie steht es mit den wichtigsten Produktionskennzahlen? Die Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness), d. h. Verfügbarkeit x Leistung x Qualität wird zur Messung der Gesamteffektivität einer Produktionsanlage oder einer ganzen Produktionslinie herangezogen.

Möchten Sie mehr erfahren? Unser umfassender E-Guide über Best Practices untersucht Kennzahlen und die Herausforderungen in der Produktion sowie mögliche Lösungen. Ziel ist es, den Anforderungen unseres globalisierten, wettbewerbsintensiven Marktes durch sofortige Reaktion, kurze Lieferzeiten und einer umfassenden Produktauswahl zu begegnen.

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